AUSGANGSSITUATION / PROBLEMSTELLUNG
Neben den eigentlichen leistungserbringenden Einheiten ist es für die Kernkompetenz eines Unternehmens von großer Bedeutung bei Kunden und Kooperationspartnern Vertrauen in die Sicherheit sowie den Gesundheits- und Umweltschutz (kurz: SGU) zu schaffen. Gerade in Kooperationen mit Subunternehmern, hat der Unternehmer hierbei eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Auswahl der Nachunternehmen zu erfüllen. Subunternehmen, die sogenannten Kontraktoren, sind Unternehmen, die aufgrund eines Vertrages für den Auftraggeber bestimme technische Dienst- oder Werksleistungen erbringen. Aus der Praxis ist bekannt, dass gerade an den Schnittstellen von unterschiedlichen Arbeitssystemen mit den größten Gefährdungen zu rechnen ist. Eine gute Planung und deutliche Absprachen sind hier unerlässlich.
Das SCC (Safety Certificate Contractors) ist ein zertifiziertes Managementsystem, das sich an den hohen Sicherheitsanforderungen der chemischen und mineralölverarbeitenden Industrie orientiert und die Arbeitssicherheit mit Gesundheitsschutz und Umweltschutzkonzepten verbindet.
Das SCC-Regelwerk bietet dabei anhand einer Checkliste genaue Vorgaben für den Arbeits- und Umweltschutz. Die Zertifizierung erfolgt durch akkreditierte Auditoren.
Mindestens 90 % aller Führungskräfte und operativ tätigen Mitarbeiter des Unternehmens müssen an einer 2 bis 3 tägigen Ausbildung teilnehmen, in der ihnen die gesetzlichen Grundlagen im Umweltrecht, dem Arbeits- und Gesundheitsschutz vermittelt werden. Verbindliche Themen sind die Kenntnis der häufigsten Gefährdungen und Unfallursachen einschließlich der Möglichkeiten zur Vermeidung. Weitere Aspekte sind der richtige Umgang mit Gefahrstoffen und Abfällen, die Notfallplanung, die Erste-Hilfe und die Vermittlung von Grundlagen zur Ergonomie am Arbeitsplatz.
Varianten der SCC-Zertifizierung
SCC* (SCC Ein-Stern): Unternehmen mit bis zu 35 Beschäftigten, die keine Kontraktoren, d.h. Nachunternehmen einsetzen. Die SGU-Managementaktivitäten werden also direkt am Arbeitsplatz beurteilt.
SCC** (SCC Zwei-Stern): Unternehmen mit mehr als 35 Beschäftigten oder die mit Kontraktoren zusammenarbeiten. Hierbei wird das SGU-Managementsystem im gesamten Unternehmen bewertet, aber auch im Hinblick auf die Schnittstellen zu den kooperierenden Partnern.
SCCP: Für alle Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in der petrochemischen Industrie oder in Raffinerien einsetzen
UNSERE LEISTUNGEN
- Langjähriges Know-how bei der praktischen Umsetzung des SCC-Regelwerks (Scope 1: Betriebskategorie Kontraktoren und produzierendes Gewerbe)
- Unterstützung bei der Einführung eines SGU-Managementsystems oder Integration in ein bereits bestehendes Managementsystem
- Vorbereitung der notwendigen Dokumente oder Anpassung an die vorhandene Dokumentenstruktur
- Kontaktaufnahme mit Schulungs- und Zertifizierungsstellen
- Interne Überprüfung des SGU-Managementsystems und Auditvorbereitung
IHR NUTZEN
- Kontinuierliche Verbesserung im Arbeitsschutz – Vermeiden von Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen
- Integration in allen Industriezweigen möglich
- Kombinierbar mit anderen Managementsystemen z.B. DIN EN ISO 14001:2015 für Umweltmanagement
- Wettbewerbsvorteile durch das in einigen Branchen geforderte SCC-Zertifikat
- Erwerb eines international gültigen SCC-Zertifikats möglich
- Klärung von Verantwortlichkeiten und Befugnissen
- Erhöhung des SGU-Bewusstseins der Mitarbeiter
- Senkung der Unfallzahlen und der damit einhergehenden Kosten
- Verbesserung des Images