Braun EDL Website

Sicherheit

Arbeitsschutzmanagement- systeme

AUSGANGSSITUATION

Der Arbeitsschutz beinhaltet die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zielt damit insbesondere auf den Schutz von Arbeitnehmern ab. Allerdings umfasst der Begriff deutlich mehr als die Vermeidung von Arbeitsunfällen oder den Einsatz verschiedener Schutzausrüstungen, wie bspw. das Tragen von Sicherheitsschuhen. Auch der Anlagenbetrieb oder die einzelnen Arbeitsprozesse unterliegen sicherheitsrechtlichen Bestimmungen.

Arbeitsschutzmanagementsysteme unterstützen den Unternehmer dabei, eine systematische Vorgehensweise zu entwickeln und Prozessabläufe zu implementieren, die dazu führen, die sicherheitstechnische Leistung des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern, Gefahren einzuschätzen und abzuwehren sowie einen Beitrag zum sicheren Arbeiten im Unternehmen zu leisten. Ob aus Überzeugung oder aufgrund von Kundenerwartungen, der Unternehmer hat hierbei die Auswahl zwischen unterschiedlichen Arten von Managementsystemen.

 

Arbeitstschutzmanagementsystem nach SCC
Arbeitsschutzmangementsystem nach ISO 45001

Neben den eigentlichen leistungserbringenden Einheiten ist es für die Kernkompetenz eines Unternehmens von großer Bedeutung bei Kunden und Kooperationspartnern Vertrauen in die Sicherheit sowie den Gesundheits- und Umweltschutz (kurz: SGU) zu schaffen. Gerade in Kooperationen mit Subunternehmern, hat der Unternehmer hierbei eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Auswahl der Nachunternehmen zu erfüllen. Subunternehmen, die sogenannten Kontraktoren, sind Unternehmen, die aufgrund eines Vertrages für den Auftraggeber bestimme technische Dienst- oder Werksleistungen erbringen. Aus der Praxis ist bekannt, dass gerade an den Schnittstellen von unterschiedlichen Arbeitssystemen mit den größten Gefährdungen zu rechnen ist. Eine gute Planung und deutliche Absprachen sind hier unerlässlich.

Das SCC (Safety Certificate Contractors) ist ein zertifiziertes Managementsystem, das sich an den hohen Sicherheitsanforderungen der chemischen und mineralölverarbeitenden Industrie orientiert und die Arbeitssicherheit mit Gesundheitsschutz und Umweltschutzkonzepten verbindet.

Das SCC-Regelwerk bietet dabei anhand einer Checkliste genaue Vorgaben für den Arbeits- und Umweltschutz. Die Zertifizierung erfolgt durch akkreditierte Auditoren.

Mindestens 90 % aller Führungskräfte und operativ tätigen Mitarbeiter des Unternehmens müssen an einer 2- bis 3-tägigen Ausbildung teilnehmen, in der ihnen die gesetzlichen Grundlagen im Umweltrecht, dem Arbeits- und Gesundheitsschutz vermittelt werden. Verbindliche Themen sind die Kenntnis der häufigsten Gefährdungen und Unfallursachen einschließlich der Möglichkeiten zur Vermeidung. Weitere Aspekte sind der richtige Umgang mit Gefahrstoffen und Abfällen, die Notfallplanung, die Erste-Hilfe und die Vermittlung von Grundlagen zur Ergonomie am Arbeitsplatz.

Varianten der SCC-Zertifizierung:

  • SCC* (SCC Ein-Stern): Unternehmen mit bis zu 35 Beschäftigten, die keine Kontraktoren, d.h. Nachunternehmen einsetzen. Die SGU-Managementaktivitäten werden also direkt am Arbeitsplatz beurteilt.
  • SCC** (SCC Zwei-Stern): Unternehmen mit mehr als 35 Beschäftigten oder die mit Kontraktoren zusammenarbeiten. Hierbei wird das SGU-Managementsystem im gesamten Unternehmen bewertet, aber auch im Hinblick auf die Schnittstellen zu den kooperierenden Partnern.
  • SCCP: Für alle Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in der petrochemischen Industrie oder in Raffinerien einsetzen

Um sicherzustellen, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz gewährleistet sind, verwenden Organisationen ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS, gemäß ISO 45001). Es beinhaltet die Entwicklung von Richtlinien und Verfahren, um mögliche Risiken und Gefahren am Arbeitsplatz zu erkennen, zu bewerten und zu überprüfen. Ein AMS umfasst die Durchführung von Maßnahmen, die darauf abzielen, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhindern, sowie die fortlaufende Kontrolle und Optimierung des Systems. Ein wirksames Arbeitsschutzmanagementsystem trägt dazu bei, die Arbeitsumgebung sicherer zu machen und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, indem es eine Sicherheitskultur fördert und die Mitarbeiter einbezieht.

Unsere Leistungen

Arbeitstschutzmanagementsystem nach SCC
Arbeitsschutzmangementsystem nach ISO 45001
  • Langjähriges Know-how bei der praktischen Umsetzung des SCC-Regelwerks (Scope 1: Betriebskategorie Kontraktoren und produzierendes Gewerbe)
  • Unterstützung bei der Einführung eines SGU-Managementsystems oder Integration in ein bereits bestehendes Managementsystem
  • Vorbereitung der notwendigen Dokumente oder Anpassung an die vorhandene Dokumentenstruktur
  • Kontaktaufnahme mit Schulungs- und Zertifizierungsstellen
  • Interne Überprüfung des SGU-Managementsystems und Auditvorbereitung
  • Erfassung und sicherheitstechnische Bewertung des IST-Zustandes
  • Ermittlung von sicherheitstechnischem Handlungsbedarf
  • Erstellung der erforderlichen Dokumente (Prozessbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und Handbücher)
  • Ausarbeitung von Gefahrenkennzahlen
  • Unterstützung des Sicherheitsbeauftragten und des Arbeitsschutzteams im Unternehmen
  • Durchführung von Mitarbeiterschulungen und Workshops
    Begleitung bei der Zertifizierung

 

Optional:

  • Integration in ein bestehendes Managementsystem beispielsweise nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) oder ISO 50001 (Energie)

Ihr Nutzen

Arbeitstschutzmanagementsystem nach SCC
Arbeitstschutzmanagementsystem nach ISO 45001
  • Kontinuierliche Verbesserung im Arbeitsschutz – Vermeiden von Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen
  • Integration in allen Industriezweigen möglich
  • Kombinierbar mit anderen Managementsystemen z.B. DIN EN ISO 14001:2015 für Umweltmanagement
  • Wettbewerbsvorteile durch das in einigen Branchen geforderte SCC-Zertifikat
  • Erwerb eines international gültigen SCC-Zertifikats möglich
  • Klärung von Verantwortlichkeiten und Befugnissen
  • Erhöhung des SGU-Bewusstseins der Mitarbeiter
  • Senkung der Unfallzahlen und der damit einhergehenden Kosten
  • Verbesserung des Images
  • Sicherstellung der Rechtskonformität
  • Entlastung der Führungskräfte
  • Identifikation von sicherheitsrelevanten Schwachstellen
  • Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit von arbeitsbedingten Gesundheitsschäden und Reduzierung von Ausfallzeiten
  • Steigerung der Motivation durch höheres Vertrauen in den Arbeitsschutz
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess und bessere Übertragbarkeit von geschaffenen Standards auf weitere Betriebsstätten
  • Erfüllung von Kundenforderungen
Nach oben scrollen